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Heinrich Heine (1831)

Heinrich Heine (1797-1856) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Stilistisch lagen seine Anfänge in der Romantik, von der er sich jedoch später fortentwickelte. Seit Anfang der 1830er Jahre war Heine als erfolgreicher Dichter in Deutschland und Europa bekannt. Sowohl seine jüdische Herkunft als auch seine Kritik an der Politik des Deutschen Bundes machten ihn allerdings zum angefeindeten Außenseiter. Seine politischen Ansichten, vor allem aber auch die strenge Zensur seiner Werke veranlassten ihn schließlich, 1831 Deutschland zu verlassen und nach Paris zu gehen, wo er sich zunehmend auch journalistischen Arbeiten widmete. Was als Emigration begonnen hatte, sollte jedoch als Exil enden, als seine Werke 1835 in den Staaten des Deutschen Bundes verboten wurden. Heine teilte dieses Schicksal mit den Schriftstellern des „Jungen Deutschland“, einer Reihe junger, liberal gesinnter Autoren, denen er zugeordnet wurde. Trotz seiner Freundschaft zu politischen Denkern wie Karl Marx und Friedrich Engels sah sich Heine jedoch nie als Anhänger einer bestimmten Partei oder Strömung, die Unabhängigkeit des kritischen Geistes stand für ihn stets im Vordergrund. Während er zu den scharfsinnigsten und sprachgewandtesten Kritikern des Deutschen Bundes gehörte, stand Heine auch den Kräften der revolutionären Bewegung skeptisch gegenüber. So sagte er, dessen Werke 100 Jahre später von den Nazis verboten und verbrannt werden sollten, bereits zu Lebzeiten die Gefahren des gärenden deutschen Nationalismus voraus. Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim, 1831.

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Heinrich Heine (1831)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Original: Hamburg, Hamburger Kunsthalle.