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Perspektivische Ansicht von Karlsruhe und der Residenz (1739)

Die 1715 vom Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach (r. 1709-38) gegründete Stadt Karlsruhe im Südwesten Deutschlands wurde um ein Schloss herum angelegt, das als fürstlicher Ruheplatz entworfen war (daher der Name Karlsruhe). Mit ihrem sorgfältig strukturierten Stadtplan, der selbstbewussten Größe und Bedacht auf dramatischen Effekt verkörperte diese Residenzstadt die barocke Ästhetik in der Stadtplanung. Das fürstliche Schloss war der Mittelpunkt der Stadt; von dort verliefen 32 Straßen fächerförmig nach außen wie Strahlen von der Sonne. Karlsruhe ist häufig als deutsches Versailles bezeichnet worden. Wichtig festzuhalten ist jedoch, dass Karlsruhe im Gegensatz zu Versailles, das absichtlich in einiger Entfernung von Paris erbaut wurde, sowohl als fürstliche Residenz wie auch als Stadt geplant war. Kupferstich von Johann Matthias Steidlin (1717-54), nach Christian Thran, 1739.

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Perspektivische Ansicht von Karlsruhe und der Residenz (1739)

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