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Julius Echter von Mespelbrunn (1597)

Julius Echter von Mespelbrunn (1545-1617), der 1573 im Alter von 28 Jahren zum Fürstbischof von Würzburg gewählt wurde, gilt als erster Bischof im Heiligen Römischen Reich, der erfolgreich die Gegenreformation betrieb. Würzburg war zu diesem Zeitpunkt schwer verschuldet und stark vom Protestantismus geprägt. Echter führte einen strengen Sparkurs sowie Verwaltungsreformen durch, er ließ außerdem Kirchen, Schulen und ein Spital für Arme und Waisen bauen. Mit Hilfe der Jesuiten gelang es ihm, große Teile der Bevölkerung zum Katholizismus zurückzuführen, während Protestanten, welche die Konversion verweigerten, ausgewiesen wurden. Echter war zudem für die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus Würzburg verantwortlich und während seiner Herrschaft verschärfte sich die Hexenverfolgung erheblich. Holzschnitt von Dominicus Custos, 1597.

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Julius Echter von Mespelbrunn (1597)

© Germanisches Nationalmuseum