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Besetzung Bambergs durch die Preußen im Siebenjährigen Krieg (ca. 1760)

Während des Siebenjährigen Krieges (1756-63) sah sich Friedrich II. („der Große“) von Preußen (reg. 1740-86) einer überwältigenden Streitmacht aus österreichischen, sächsischen, französischen und russischen Truppen gegenüber. Seine einzige Unterstützung kam von Großbritannien, das ihn mit unentbehrlicher, aber nicht ununterbrochener Hilfe versorgte. Preußens Ressourcen wurden bis aufs Äußerste beansprucht. Infolgedessen agierten Friedrichs Truppen oft wenig zimperlich, wenn es um die Beschlagnahmung von Vorräten ging, und ihre Aktionen neigten zu einer völligen Missachtung der rechtlichen Stellung von Städten und anderen Regierungseinheiten innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Dieses Gemälde zeigt einen von vier Fällen während des Siebenjährigen Krieges, als preußische Truppen auf der Suche nach Vorräten gewaltsam in das Bistum Bamberg eindrangen, das abgesehen von der kaiserlichen Oberhoheit formell unabhängig war. Der Status der Stadt innerhalb des Heiligen Römischen Reiches schützte sie nicht vor solchen feindlichen Einfällen und machte diese im Grunde genommen wahrscheinlicher, weil das Reich gegen Friedrich ausgerichtet war. Ölgemälde, unbekannter Künstler, ca. 1760.

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Besetzung Bambergs durch die Preußen im Siebenjährigen Krieg (ca. 1760)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Hermann Buresch
Original: Bamberg, Historischer Verein Bamberg e.V.