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Die Kaffeesteuer (1784)

Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) brachte die Ressourcen Preußens bis an die äußerste Grenze. Als Reaktion verfolgte Friedrich II. („der Große“) eine intensivierte merkantilistische Politik, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die Staatsfinanzen wieder aufzubauen. Teil dieser Bemühungen war die Errichtung von Staatsmonopolen – beispielsweise auf die Einfuhr von Kaffee 1760 und das Rösten von Kaffee 1780. Monopolistische Maßnahmen wurden außerdem verknüpft mit einem strengen System der indirekten Besteuerung. Der Zettel, der von dem Tisch auf der Abbildung unten hängt, lautet „Das Lot Kaffee fünf Pfennige.“ Die Tabaksdose auf der linken Seite erinnert daran, dass Kaffee nicht das einzige Staatsmonopol war – und nicht das einzige Vergnügen, das einer Verbrauchssteuer unterlag. Radierung von Johann Gottfried Schadow (1764-1850), 1784.

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Die Kaffeesteuer (1784)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Original: Dresden, Kupferstichkabinett, Staatliche Kunstsammlungen