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Massenkundgebung und Fackelzug der FDJ in Berlin (Ost) (11. Oktober 1949)

Nach der Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 wählten die Provisorische Volkskammer und die Provisorische Länderkammer am 11. Oktober 1949 Wilhelm Pieck zum ersten Präsidenten der DDR. Zur Feier dieses Anlasses ließ der damalige FDJ-Vorsitzende Erich Honecker 200.000 FDJ-Mitglieder an der Ehrentribüne vor der Berliner Humboldt-Universität vorbeimarschieren. Im Licht eines Fackelzuges sprach Honecker das „Gelöbnis der deutschen Jugend“, in dem es u.a. hieß:

„Wir, die deutsche Jugend, geloben der Deutschen Demokratischen Republik Treue, weil sie der Jugend Frieden und ein besseres Leben bringen wird!
Wir, die deutsche Jugend, geloben der Deutschen Demokratischen Republik Treue, weil in ihr die Selbstbestimmung des deutschen Volkes zum erstenmal im ganzen Umfang hergestellt sein wird!
Wir, die deutsche Jugend, geloben der Deutschen Demokratischen Republik Treue, weil sie das wahre Haus des Volkes ist und sein wird! Wir geloben, dieses Haus zu hüten und vor den Anschlägen der Kriegsbrandstifter und Zerstörer unserer Einheit zu schützen!“

Hier im Bild ist zu sehen, wie FDJ-Mitglieder während der Massenkundgebung ein Stalin-Bild sowie ein Bild des „historischen Händedrucks“ von SPD-Vorsitzendem Otto Grotewohl und KPD-Funktionär Wilhelm Pieck tragen, der 1946 symbolisch die Vereinigung von KPD und Ost-SPD zur SED besiegelte. Foto von Herbert Hensky.

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Massenkundgebung und Fackelzug der FDJ in Berlin (Ost) (11. Oktober 1949)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Herbert Hensky