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Demonstration der FDJ am Zonenübergang Marienborn, Sachsen-Anhalt (1. Oktober 1949)

Am 7. März 1946 wurde aus den in der SBZ bestehenden antifaschistischen Jugendausschüssen die Freie Deutsche Jugend (FDJ) als (formal) überparteiliche Einheitsorganisation der Jugend gegründet, wobei die Kommunisten schon frühzeitig eine Führungsrolle einnahmen. Rhetorisch bekannte sich die FDJ zur deutschen Einheit und trat für demokratische Grundrechte sowie Mitwirkungsmöglichkeiten für die Jugend ein. Bald wurde sie zu einer der Massenorganisationen der DDR, die auch in der Volkskammer vertreten war, und die die Jugend zum Dienst am Staat vorbereiten sollte. Unter Leitung des FDJ-Zentralratsmitglieds Heinz Lippmann betrieb die FDJ auch eine Westabteilung, die innerhalb des FDJ-Zentralrats die meisten personellen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung hatte und Aktionen der bis zu 13.000 West-FDJ-Mitglieder koordinieren sollte. Neben Propagandaaktionen handelte es sich dabei häufig um gewaltsame Demonstrationen und Zusammenstöße mit der bundesdeutschen Polizei. Am 26. Juni 1951 wurde die FDJ in der Bundesrepublik verboten. Foto von Herbert Hensky.

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Demonstration der FDJ am Zonenübergang Marienborn, Sachsen-Anhalt (1. Oktober 1949)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Herbert Hensky