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In die DDR zurückgekehrte Familie von ehemaligen Republikflüchtlingen (1950er Jahre)

In den 1950er und 1960er Jahren gab es – gegenläufig zur Abwanderung aus der DDR – auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost. Insgesamt eine halbe Million Menschen traten diesen Weg an, wobei Rückkehrer, d.h. ehemalige „Republikflüchtlinge“ zwei Drittel, und in die DDR ziehende Westdeutsche ein Drittel ausmachten. Als Motive wurden von Rückkehrern bei Befragungen mehrheitlich familiäre Beweggründe angegeben. Daneben spielten auch die Ablehnung im bundesdeutschen Notaufnahmeverfahren und wirtschaftliche Motive eine Rolle, insbesondere Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot. Allerdings blieben nur etwa 60 Prozent der West-Ost-Migranten dauerhaft in der DDR, wobei der Rest wieder in den Westen übersiedelte. Nach dem Mauerbau 1961 ging die West-Ost-Migration drastisch zurück. Foto von Jochen Moll.

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In die DDR zurückgekehrte Familie von ehemaligen Republikflüchtlingen (1950er Jahre)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Jochen Moll