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Berlin-Blockade: Um Energie zu sparen, wird die Mahlzeit in einer „Kochkiste” zuende gegart (1948)

In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 1948 schalteten die Sowjets das Kraftwerk Golpa-Zschornewitz (ca. 140 km südwestlich von Berlin) ab, das Berlin mit Fernstrom versorgte. Auch aus anderen Kraftwerken unter sowjetischer Kontrolle wurde kein bzw. kaum Strom geliefert. Die sowjetische Blockade der Zufahrtswege nach West-Berlin ab dem 24. Juni 1948 verhinderte zudem die Versorgung mit Kohle, so dass weder die Kraftwerke in den Westsektoren Berlins noch die Bevölkerung ausreichend beliefert werden konnten. Trotz der beachtlichen Leistungen im Rahmen der alliierten Luftbrücke, bedeutete die Blockade drastische Einschränkungen für die West-Berliner: Im Winter geheizt werden konnte praktisch nicht, und Strom war für Privathaushalte am Tag nur zwischen 16.00 bis 18.00 Uhr, in der Nacht zwischen 3.00 und 5.00 Uhr verfügbar. Essen wurde auf dem Herd kurz aufgeheizt und dann, gut verpackt, in eine von innen wärmeisolierte Kiste gestellt, um dort gar zu werden. Foto von Peters.

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Berlin-Blockade: Um Energie zu sparen, wird die Mahlzeit in einer „Kochkiste” zuende gegart (1948)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz /Peters