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Eine Gruppe älterer Bürger wartet an einer Haltestelle in Ost-Berlin auf den Bus (1985)

Aufgrund des Arbeitskräftemangels in der DDR wurde versucht, neben Frauen auch Personen im Rentenalter für eine Erwerbstätigkeit zu gewinnen. Allerdings war sowohl die Anzahl der berufstätigen Rentner als auch ihr Anteil an der Bevölkerung im Rentenalter rückläufig: 1972 waren noch 677.000 Rentner berufstätig (22,7%), 1988 dagegen nur noch 265.000 (9,9%). Verantwortlich für die Anwerbung von Rentnern war die Volkssolidarität (VS), die auch durch gesellschaftliche Aktivitäten und ambulante Betreuung die Unterversorgung mit Plätzen in Alters- und Pflegeheimen abmilderte. Trotz der im Fünfjahrplan 1981-1985 vorgesehenen Ausweitung der Heimkapazitäten um 18.000-19.000 Plätze blieb die Unterversorgung in diesem Bereich bis zum Ende der DDR ein Problem; 1989 lagen fast 160.000 offene Anträge auf einen Platz in den Heimen vor. Foto von Volker Döring.

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Eine Gruppe älterer Bürger wartet an einer Haltestelle in Ost-Berlin auf den Bus (1985)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Volker Döring