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Vorlesung an der Uni Bonn (1967)

In den 1960er Jahre stiegen die Studentenzahlen an, während die Zahl der Universitätsdozenten weitgehend unverändert beliebt, was zu überfüllten Lehrveranstaltungen. führte. Trotzdem war der Anteil der Hochschulabgänger im Vergleich zu anderen Industriestaaten nach wie niedrig, was die Bildungspolitiker auf den Plan rief. 1960 veröffentlichte der deutsche Wissenschaftsrat als Gutachtergremium Empfehlungen „Zum Ausbau der Universitäten und technischen Hochschulen“. Auch der Bildungsrat von Bund, Ländern und Gemeinden legte 1967 einen „Strukturplan für das Bildungswesen“ mit Reformempfehlungen vor. Georg Pichts Artikelserie zur deutschen „Bildungskatastrophe“ (1963) sowie Ralf Dahrendorfs Buch „Bildung als Bürgerrecht“ (1965) wiesen die Öffentlichkeit deutlich auf bestehende Probleme an Schulen und Universitäten hin. Massiv verstärkt wurde die öffentliche Aufmerksamkeit für Probleme im Bildungsbereich durch die Aktionen der studentischen Protestbewegung und ihrer Forderung nach Demokratisierung. Foto von Abisag Tüllmann.

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Vorlesung an der Uni Bonn (1967)

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