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Das „Kino International” in der Karl-Marx-Allee mit dem Hotel Berolina dahinter, Ost-Berlin (1964)

Zwischen Strausberger Platz und Frankfurter Tor war ab 1952 die Karl-Marx-Allee nach den Vorbildern stalinistischer Architektur im repräsentativen, klassizistisch-historisierenden Stil gebaut worden. Die von der Sowjetunion ausgehende Entstalinisierung sowie ökonomische Notwendigkeiten bewirkten in der DDR ab Mitte der 1950er Jahre einen Übergang vom handwerklichen zum industriellen Bauen, was schließlich auch ein vorsichtiges ästhetisches Nachvollziehen der vormals verpönten architektonischen Moderne erlaubte. Nach einem gemeinsamen Bebauungsvorschlag von Edmund Collein und Werner Dutschke wurde ab 1959 der östlich vom Alexanderplatz gelegene Teil der Karl-Marx-Allee bis zum Strausberger Platz in Plattenbauweise errichtet. Wesentlichen Anteil an der architektonischen Gestaltung des Ensembles hatte Josef Kaiser, der u.a. das hier abgebildete „Kino International“ und das 13-geschossige „Hotel Berolina“ entwarf. Foto von Max Ittenbach.

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Das „Kino International” in der Karl-Marx-Allee mit dem Hotel Berolina dahinter, Ost-Berlin (1964)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Max Ittenbach