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Jugendweihe in Ost-Berlin (1979)

Die Jugendweihe wurde auf Beschluss der SED Anfang der fünfziger Jahre als säkulare Alternative zur Konfirmation eingeführt und gegen kirchliche Widerstände durchgesetzt. Um schulische und berufliche Nachteile zu vermeiden, nahmen immer mehr Jugendliche daran teil, wodurch das Ritual zum weithin verbreiteten Familienfest avancierte. Die Jugendweihe am Ende des 8. Schuljahres galt als symbolischer Schritt, um in die „Reihen der Erwachsenen“ aufgenommen zu werden. Der Text auf dem Plakat, das hier bei einer Jugendweihe in Ost-Berlin 1979 zu sehen ist, verdeutlicht ihre propagandistische Ausrichtung: „Alles zu tun für das Wohl des Volkes – das ist der Sinn des Sozialismus“. Foto von Manfred Uhlenhaut.

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Jugendweihe in Ost-Berlin (1979)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz/ Manfred Uhlenhaut