GHDI logo

Verteidiger des alten Glaubens in der Schweiz – Die Artikel der neun Kantone (1525)

Seite 7 von 7    Druckfassung    zurück zur Liste vorheriges Dokument      nächstes Dokument


Da bÿ so habent wir ouch angsechen vnnd wöllent, das niemant dem anndern das sin mitt gwalltt an recht vorhallt, sunder das jederman dem anndern geben, bezal vnnd halltte, das so er ime schuldig, Es sig zinß, renntt, gülltt, klein vnnd gross zeenden, schulden ouch andrer herlichkeitten vnd gerechtigkeitten, vnd wie das von alter har komen billich vnnd recht gesin jst. Ouch das alle die brieff sigel vnd verschribung in krefften blibent, vnnd was sie inhalltten, trülich gehalltten werden sol.

Vnnd zu(o) letst, jst hiemitt ouch vorbehalltten eine jeden ortt vnnser eidtgenoschafft vnd einer jeder oberkeitt, ob et war in siner oberkeitt mitt den geistlichen prelaten vnd personen, ouch mitt den gotshüsen, stifftungen, klöstern oder andern geistlichen hüsern etwas beschwärd, miss bruch vnnd überlasts hettent vnd erlutendt, sol vnnd mag jettliche welltliche oberkeitt darvmb ouch insechen vnnd thu(o)n vnd nach zimlichen billichen dingen mittlen und abstellen. Doch das söllichs mittel den vorgeschribnen articklen in allweg vnabbruchig vnnd nit widertt sÿent.

Item, es sol jeder pott dise copÿ vnnd artickell vff nächsten tag gen Lucernn mitt ime bringen.



Quelle des deutschen Originaltextes: Staatsarchiv Bern, A IV 23, S. 291-310, zur Verfügung gestellt von Peter Blickle (dem die Autoren danken), transkribiert von Carina L. Johnson, revidiert von Randolph C. Head basierend auf dem Text in Amtliche Sammlung der älteren eidgenössischen Abschiede, IV A, herausgegeben von Johannes Strickler. Brugg: Fisch, Wild und Comp., 1873, S. 569-80, dieser Abschnitt auf Seiten 572-78.

erste Seite < vorherige Seite   |   nächste Seite > letzte Seite