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Vereidigung der Landsknechte (1555)

Als Landsknechte wurden im 15. und 16. Jahrhundert unberittene Söldner bezeichnet, deren typische Waffe die Pike war. Eingeführt von Kaiser Maximilian I., wurden die Landsknechtheere zunächst hauptsächlich als kaiserlich-habsburgische Truppen angeheuert, sie kämpften später jedoch auch für andere europäische Fürsten. Während sie den Kriegsherrn als erfahrene Soldaten dienlich waren, hatten die Landsknechte in der Bevölkerung ein eher zweifelhaftes Ansehen, da sie bei ausbleibendem Sold plündernd und bettelnd durchs Land zogen. Der hier abgebildete Holzschnitt zeigt die Vereidigung der Landsknechte nach ihrer Anwerbung. Sie sind im Kreis um den Obristen versammelt, der ihnen ihre Rechte und Pflichten verliest. Anschließend schworen die Söldner einen Eid entweder auf den Kaiser oder den Obristen. Der Fähnrich (oben rechts im Bild) musste zudem schwören, das Feldbanner bis zum Tod zu verteidigen. Holzschnitt eines unbekannten Künstlers, 1555.

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Vereidigung der Landsknechte (1555)

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