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Allegorie auf die Rückführung der Quadriga zum Brandenburger Tor (1814)

Nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt und der Besetzung Berlins 1806 entfernten französische Truppen die Berliner Quadriga – eine Bronzeskulptur bestehend aus einem von der Siegesgöttin gelenkten vierspännigen Streitwagen – von ihrem Standort auf dem Brandenburger Tor und verfrachteten sie nach Paris. Als die verbündeten Streitkräfte 1814 in Paris einzogen, entdeckten preußische Truppen unter General Gebhard Leberecht Blücher (1742-1819) die Skulptur im Louvre, noch immer in Kisten verpackt, und brachten sie zurück nach Berlin. Beim vorliegenden Bild handelt es sich um eine allegorische Darstellung des Wiederaufstiegs Preußens und des Niedergangs von Frankreich: während Napoleon vergeblich versucht, sein strauchelndes Gespann abgemagerter Pferde von Berlin wegzutreiben, führt die Siegesgöttin die Quadriga zurück zum Brandenburger Tor. Ein begeisterter Zuschauer zeigt hinauf zu der Stelle, wo die Skulptur hingehört. Die Bildunterschrift lautet: „Übermuth nahm sie – Tapferkeit bringt sie zurück.“ Aquatinta von Daniel Berger (1744-1824), 1814.

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Allegorie auf die Rückführung der Quadriga zum Brandenburger Tor (1814)

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