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Extra-Blatt der Leipziger Gerichts-Zeitung: Der Waffenstillstand abgeschlossen (8. November 1918)

Nach der gescheiterten Frühjahrsoffensive im Jahr 1918 forderte die Oberste Heeresleitung am 29. September 1918 den Abschluss eines Waffenstillstandes. Am 3. Oktober richtete die Reichsregierung ein Ersuchen an den amerikanischen Präsidenten Wilson, dessen 14-Punkte Programm vom Januar 1918 für Deutschland relativ günstig erschien. Wilson stellte nun aber Forderungen auf, die einer bedingungslosen Kapitulation recht nahe kamen. Bis zum 8. November 1918 sollte es noch dauern, bis die deutsche Delegation die Erlaubnis erhielt, zur Unterzeichnung des Waffenstillstandes nach Frankreich zu reisen. Matthias Erzberger (1875-1921) war der Leiter der Kommission, die am 11. November in Compiègne in einem Eisenbahnwaggon das Abkommen unterschrieb.

Der Waffenstillstand enthielt neben der Forderung nach Einstellung aller Kampfhandlungen den Rückzug aus allen besetzten Gebieten, die Übergabe von Waffen, Geschützen und Schiffen, die Preisgabe der linksrheinischen Gebiete sowie der Garnisonsstädte Köln, Mainz und Koblenz und die Annullierung des Friedensvertrages von Brest-Litowsk.

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Extra-Blatt der <i>Leipziger Gerichts-Zeitung</i>: Der Waffenstillstand abgeschlossen (8. November 1918)

© Deutsches Historisches Museum