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Der Architekt Paul Ludwig Troost mit Hitler und Gauleiter Adolf Wagner vor dem Modell des Hauses der Deutschen Kunst (1933)

Hitler träumte von einer architektonischen Neugestaltung Deutschlands. Er bevorzugte gewaltige, pseudo-neoklassische Bauten, die Macht, Strenge und Stabilität ausstrahlten. In seiner Jugend hatte Hitler selbst einst eine Laufbahn als Künstler oder Architekt angestrebt, wurde aber von der Wiener Kunstakademie abgewiesen. Nach seinem Wechsel in die Politik beschäftigte er sich jedoch noch weiterhin leidenschaftlich mit Kunst und Architektur, beide in den Dienst des totalitären Staates stellend.

Einer seiner bevorzugten Architekten war Paul Ludwig Troost (1879-1934), links im Bild. Troost, der seit 1924 Mitglied der NSDAP war, hatte sich 1931 mit dem Umbau des ehemaligen Palais Barlow zum Münchener Hauptquartier der NSDAP einen Namen gemacht (das Gebäude wurde später als „Braunes Haus" bekannt). Die Bauarbeiten an seinem bekanntesten Werk, dem Haus der Deutschen Kunst, begannen 1933. Das enorme, mit Säulen geschmückte, neoklassische Museum war das erste repräsentative, monumentale Gebäude des neuen Reichs. Troost sollte dessen Fertigstellung jedoch nicht erleben, er starb im Januar 1934, nur wenige Monate nach der Grundsteinlegung. (Die Arbeit wurde unter der Leitung seiner Frau Gerdy Troost fortgesetzt.) Das Museum wurde offiziell am 18. Juli 1937 eröffnet. Foto von Heinrich Hoffmann.

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Der Architekt Paul Ludwig Troost mit Hitler und Gauleiter Adolf Wagner vor dem Modell des Hauses der Deutschen Kunst (1933)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Heinrich Hoffmann