„Deutschland wächst aus starken Müttern und gesunden Kindern”: Propagandaplakat des Hilfswerks Mutter und Kind (1935)
Nationalsozialistische Frauen- und Familienpropaganda stellte die Bedeutung von Frauen und von Männern in der Volksgemeinschaft als durchaus ebenbürtig dar. Gerade weil die naturgegebenen weiblichen Aufgaben der Mutterschaft und Haushaltsführung unablässig für das Weiterbestehen der arischen Rasse waren, sollten Frauen sich allein auf diese konzentrieren. Die ideologische Aufwertung und Verherrlichung der Frauenrolle manifestierte sich unter anderem im militaristischen Sprachgebrauch der NS-Propaganda. Frauen wurden zur „Gebärfront“ bestellt oder zur „Geburtenschlacht“ aufgerufen und ihr Beitrag im fortwährenden Rassenkampf so dem des männlichen Soldaten gleichgestellt.
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