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Die I.G. Farbenindustrie AG stellt ihren synthetischen Kautschuk („Buna”) vor (1936)

Die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik verfolgte das Hauptziel der „Autarkie“, d.h. der totalen nationalen Selbstversorgung, unter anderem durch die Synthetisierung von kriegswichtigen Rohstoffen, wie zum Beispiel Benzin, Kautschuk und Kunstfasern. Insbesondere die Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG (kurz „I.G. Farben“) war an der Ersatzstoffproduktion beteiligt und wuchs im Verlauf der industriellen Kriegsvorbereitung zum größten Konzern Europas. Im Dezember 1933 schlossen I.G. Farben und die neue NS-Regierung den so genannten Benzinvertrag, einen Mindestpreis- und Absatzvertrag für ihren anderweitig konkurrenzunfähigen synthetischen Treibstoff. Zwischen 1940 und 1944 wurden rund 50 Prozent des deutschen Mineralölbedarfs durch synthetischen Kraftstoff gedeckt. Nach 1936 wuchsen Einfluss und Bedeutung der I.G. Farben in der nationalsozialistischen Wehrwirtschaft dermaßen, dass einige Historiker heute den Vierjahresplan als „I.G. Farben-Plan“ bezeichnen. Der Konzern beteiligte sich maßgebend an Entwurf und Umsetzung des Autarkie- und Rüstungsplans, der Deutschland innerhalb von vier Jahren kriegsfähig machen sollte. Dazu gehörte nicht zuletzt die Synthese von Kautschuk („Buna“) für die Reifenherstellung. Die Massenproduktion begann 1939 und wurde ab 1941 unter anderem im Arbeitslager Auschwitz III-Monowitz betrieben.

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Die I.G. Farbenindustrie AG stellt ihren synthetischen Kautschuk („Buna”) vor (1936)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Werkfoto