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Besatzungsterror: Zur Abschreckung gehenkte Partisanen in der Sowjetunion (um 1943)

Mit dem Überfall auf die Sowjetunion ging der nationalsozialistische Feldzug vollends in einen rassenideologischen Vernichtungskrieg von beispielloser Brutalität und Barbarei über. Wehrmacht und SS kooperierten in der Eroberung von osteuropäischem „Lebensraum“ und Rohstoffen, der systematischen Ausrottung von rassischen und politischen Feinden sowie der Dezimierung und Versklavung der slawischen Völker. Bis Kriegsende starben schätzungsweise 25 bis 27 Millionen Sowjetbürger, davon eine Vielzahl Zivilisten. Das Foto zeigt zur Abschreckung gehenkte Partisanen. Es wurde 1943 bei einem gefallenen Soldaten gefunden.

Im gleichen Jahr hielt Himmler eine berüchtigte dreistündige Rede vor ranghohen SS-Offizieren in Posen. Seine hasserfüllte Tirade konzentrierte sich besonders auf den deutschen Überfall auf die Sowjetunion und die vorgebliche Notwendigkeit äußerster Härte gegenüber der slawischen Bevölkerung im Interesse des deutschen Volkes. Eine Passage lautet beispielsweise wie folgt: „ehrlich, anständig, treu und kameradschaftlich haben wir zu Angehörigen unseres eigenen Blutes zu sein und zu sonst niemandem. Wie es den Russen geht, wie es den Tschechen geht, ist mir total gleichgültig. [ . . . ] Ob die anderen Völker in Wohlstand leben oder ob sie verrecken vor Hunger, das interessiert mich nur soweit, als wir sie als Sklaven für unsere Kultur brauchen, anders interessiert mich das nicht“.

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Besatzungsterror: Zur Abschreckung gehenkte Partisanen in der Sowjetunion (um 1943)

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