Vorwort Was ich mit dieser Schrift beabsichtige, ist weniger eine Polemik gegen das Judenthum, als die Constatirung einer kulturgeschichtlichen Thatsache.
Wo immer die Verhältnisse zu einem polemischen Ton der Sprache zwingen, kann und muss derselbe nur als «Schmerzensschrei» Unterdrückter aufgefasst werden.
Ein resignirter «Pessimismus» fliesst aus meiner Feder.
Denkt, «es muss auch solche Käuze geben» und seid überzeugt, Niemand freut sich mehr als ich selber, wenn die von mir berührten Thatsachen ad absurdum geführt werden können.
Angegriffen sind die Juden und das Judenthum schon unzählige Male in der Literatur. Aber durchweg vom Standpunkt unserer nichtjüdischen Selbstüberschätzung; ich möchte sagen, in grossprahlerischem Gambetta’schen Rückzugsstyl. Zu dem ehrlichen, offenen Eingeständniss, dass Israel eine Weltmacht allerersten Ranges geworden ist, hat es unser Dünkel noch nicht gebracht. Wir haben wohl die Juden. aber – uns selbst nicht erkannt.
Auf Originalität wird diese Schrift also jedenfalls Anspruch machen dürfen. Frei von all und jedem confessionellen Vorurtheil geschrieben, lässt sie Euch nur in den Spiegel einer kulturgeschichtlichen Thatsache blicken und es ist nicht die Schuld des «Pessimisten», wenn Euch der Spiegel – Sclaven zeigt.
Ich wünsche dieser Schrift zweierlei.
1) Dass sie von der jüdischen Kritik nicht todtgeschwiegen,
2) dass sie nicht mit den sattsam bekannten suffisanten Redensarten abgefertigt werde.