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Yva, Frauenbeine (1920er)

Yva (geb. Else Ernestine Neuländer, 1900-1942) war eine Berliner Fotografin, die in ihren Arbeiten die Techniken und Stile der Avantgarde auf die neu enstehenden Genres der Werbe- und Modefotografie anwandte. Ihre Fotografien erschienen in vielen renommierten Zeitschriften wie z.B. Der Uhu, Die Dame und Berliner Illustrierte Zeitung. Sie waren ebenfalls in wegweisenden Ausstellungen zu sehen, darunter „Film und Foto” (1929) in Stuttgart und „Das Lichtbild” (1930) in München. Frauenbeine, Yvas Bildserie weiblicher Beine in synthethischen Strümpfen, verband Elemente des Stilllebens, der Modefotografie, des Portraits, sowie der Werbeanzeige. Nach der Machtübernahme der Nazis erteilte das Hitlerregime ihr wegen ihrer jüdischen Herkunft Berufsverbot. Sie blieb dennoch in Berlin und arbeitete während der 1930er Jahre weiterhin fast durchgängig. Im Juni 1942 wurde sie gemeinsam mit ihrem Mann, Alfred Simon, in das KZ Majdanek/Sobibor deportiert. Weder Yva noch ihr Mann überlebte.

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Yva, <i>Frauenbeine</i> (1920er)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Kunstbibliothek, SMB / Yva