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Möglichkeiten politischer Koalitionen (20. September 2005)

Praktisch endete die Bundestagswahl 2005 mit einem Unentschieden, da weder eine schwarz-gelbe noch eine rot-grüne Koalition über eine Mehrheit verfügte. In den Medien wurde daher über eine Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP sowie über eine „Jamaika-Koalition“ von CDU/CSU, FDP und Grünen (wegen der Parteifarben Schwarz, Gelb und Grün) spekuliert. Da sich die FDP im Wahlkampf deutlich für ein Bündnis mit der Union ausgesprochen hatte, legten sich die Liberalen schon früh auf die Ablehnung einer Ampelkoalition unter SPD-Führung fest. Eine „Jamaika-Koalition“ scheiterte am Widerstand der CSU, die sich gegen eine Zusammenarbeit mit den Grünen aussprach, und Vorbehalten der Grünen gegen eine Zusammenarbeit mit Union und FDP. Aufgrund ihrer Ablehnung von NATO und EU, der kommunistischen Vergangenheit der PDS sowie wegen des Populismus Oskar Lafontaines wurde die Linkspartei.PDS von Rot-Grün nicht als Koalitionspartner in Erwägung gezogen. Letztlich blieb daher eine Große Koalition aus den Volksparteien CDU/CSU und SPD die einzig gangbare Lösung. Das Bild illustriert mit Parteifähnchen vor dem Reichstagsgebäude die kurz nach der Wahl theoretisch möglichen Konstellationen Große Koalition, „Jamaika-Koalition“ und Ampelkoalition. Foto: Gero Breloer.

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Möglichkeiten politischer Koalitionen (20. September 2005)

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