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Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Geschichte der SED-Diktatur (11. April 1994)

Nach Inkrafttreten des Gesetzes über die Stasi-Unterlagen am 29. Dezember 1991 lösten zahlreiche „Enttarnungen“ – vermeintliche wie tatsächliche – ehemaliger Stasi-Informanten in der deutschen Öffentlichkeit eine emotionale Debatte über den Umgang mit der DDR-Vergangenheit aus. Als Reaktion darauf beschloss der Bundestag am 12. März 1992 die Einrichtung der „Enquete-Kommission zur Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“, die von 1992 bis 1998 tätig war. Aufgabe der überfraktionellen Kommission, die insgesamt 43 Mitglieder aus Bundestagsabgeordneten und unabhängigen Sachverständigen umfasste, war es, zur öffentlichen Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit beizutragen. Den Vorsitz übernahm der CDU-Abgeordnete Rainer Eppelmann. Die Kommission empfahl u.a. die Einrichtung einer bundeseigenen Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Das Foto zeigt zwei Mitglieder der Kommission, den ehemaligen DDR-Außenminister Markus Meckel (SPD) (r.) und den damaligen Direktor der Gauck-Behörde, Hansjörg Geiger, am 11. April 1994 im Gebäude der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin. Foto: Peter Grimm.

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Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Geschichte der SED-Diktatur (11. April 1994)

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(c) ZB – Fotoreport