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Oskar Lafontaine und Wolf Biermann vor der ehemaligen Stasi-Zentrale (September 1990)

Aus Protest gegen eine im Einigungsvertrag enthaltene Regelung, nach der die Aufbewahrung, Nutzung und Sicherung der Stasi-Akten nach der Vereinigung gesetzlich neu geregelt werden sollten, besetzten DDR-Bürgerrechtler am 4. September 1990 die ehemalige Stasi-Zentrale in Ost-Berlin. Sie forderten, das am 24. August 1990 von der Volkskammer verabschiedete „Gesetz über den Umgang mit den Stasi-Daten“ in den Einigungsvertrag aufzunehmen. Die Protestaktion endete am 28. September, nachdem der Pfarrer und Bürgerrechtler Joachim Gauck in der Volkskammer zum „Sonderbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes" gewählt und seine Position auch für die Zeit nach der Wiedervereinigung garantiert wurde. Auf diesem Bild sind der damalige SPD-Politiker und Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine (r.) und der von der DDR 1976 ausgebürgerte Liedermacher Wolf Biermann bei einem Treffen mit Besetzern der Stasi-Zentrale in der Berliner Normannenstraße zu sehen. Photo: Peer Grimm.

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Oskar Lafontaine und Wolf Biermann vor der ehemaligen Stasi-Zentrale (September 1990)

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(c) dpa-Report