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Bonn am Rhein (um 1827)

Die Kleinstadt Bonn war von 1238 bis zur Eroberung Kölns und Bonns durch französische Revolutionstruppen im Jahre 1794 Residenz der „emigrierten“ Erzbischöfe und Kurfürsten von Köln. Die Zeit der französischen Besatzung endete formal mit dem preußischen Erwerb von Territorien entlang des Rheins beim Wiener Kongress 1815, worauf Bonn Teil des preußischen Rheinlands wurde. Wenngleich Bonn innerhalb weniger Jahrzehnte durch die Franzosen säkularisiert und dann in den weitgehend protestantischen preußischen Staat eingegliedert worden war, hinterließ das Erzbistum auch weiterhin seine Spuren im Stadtbild, wie dieses Bild verdeutlicht. Der Blick folgt dem Rhein stromabwärts in Richtung des spätromanischen Doms auf der rechten Seite (der teilweise aus dem 11. Jahrhundert datiert) und dem Residenzschloss linker Hand (Ende des 17. Jahrhunderts neu erbaut). Im Vordergrund ist ein Fährboot zu sehen, das Güter über den Rhein transportiert. Lithografie von Droessee & Weidner nach einem Stahlstich des schweizerischen Künstlers Johann Jakob Tanner (1807-1862), um 1827.

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Bonn am Rhein (um 1827)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Dietmar Katz