GHDI logo


Postkarte: Ruhe im Schützengraben (um 1914)

Nachdem französische und britische Truppen das Vordringen der deutschen Armee in der Marneschlacht gestoppt hatten, begann zwischen Mitte September und Anfang November 1914 der „Wettlauf zum Meer“, also zur belgischen Nordseeküste. Bei dem Versuch, die Nordflanke des Gegners zu umfassen, verlängerte sich die Frontlinie immer mehr. Am 25. November 1914 stellte die Oberste Heeresleitung die Offensive ein. Der Stellungskrieg begann. Bis zum Frühjahr 1918 änderte sich nur wenig an der rund 700 km langen Frontlinie zwischen der Schweizer Grenze und der Nordsee.

Alfred Kühlewindt, der diese Aufnahme gemacht hat, war als offizieller Kriegsfotograf am Kriegsschauplatz seit Herbst 1914 zugelassen. Viele der Fotografien von der Front waren gestellt, da die neue Art der Kriegführung mit Ferngeschützen und das Niemandsland zwischen den Fronten die Aufnahmen von Kampfhandlungen stark erschwerten. Bilder, die wie dieses eher ruhige Szenen darstellten (bei denen die Belichtungszeit kein Problem war), kamen folglich mehr in Umlauf als Fotos aktiver Kämpfe.

Druckfassung     zurück zur Bilder-Liste vorheriges Bild      nächstes Bild

Postkarte: Ruhe im Schützengraben (um 1914)

© Deutsches Historisches Museum