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Rüstungsminister Albert Speer bei einer Arbeitstagung zu Rüstungsfragen (1943)

1940 waren mindestens vier konkurrierende Instanzen an der Wirtschafts- und Rüstungsplanung beteiligt. Dazu gehörten neben der Vierjahresplanbehörde unter Hermann Göring auch das Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt des OKW unter General Georg Thomas, das Reichswirtschaftsministerium unter Walther Funk und das Ministerium für Bewaffnung und Munition unter Fritz Todt. Vor allem Todt verstand die Notwendigkeit der totalen Kriegswirtschaft und verfolgte erfolgreich die Rationalisierung, Zentralisierung und Erweiterung der Rüstungsproduktion. Im Februar 1942 trat der Architekt Albert Speer Todts Nachfolge an und erreichte innerhalb kürzester Zeit enorme Produktivitätssteigerungen in der Rüstungsindustrie. Sein Ministerium wurde zur zentralen Plan- und Leitstelle der deutschen Gesamtwirtschaft, die ab 1943 auf totale Kriegsproduktion umgestellt wurde. Nach Kriegsende wurde Speer zusammen mit Mitgliedern der so genannten „Geschäftsführenden Reichsregierung“ (Hitlers Nachfolgeregierung, auch „Reichsregierung Dönitz“) verhaftet und vom Internationalen Gerichtshof in Nürnberg wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 20 Jahren Haft verurteilt. Das Foto zeigt von rechts nach links Speer, Generalfeldmarschall Milch und den Chef des Rüstungslieferungsamtes, Staatsrat Dr. Schieber.

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Rüstungsminister Albert Speer bei einer Arbeitstagung zu Rüstungsfragen (1943)

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