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Einführung von Dreschmaschinen auf dem Land (1882)

Im letzen Drittel des 19. Jahrhunderts verdoppelte sich Deutschlands landwirtschaftliche Produktion nahezu, ungeachtet der Tatsache, dass Industrie und Handel sogar noch rascher anwuchsen. Ein Grund für diesen gestiegenen Ertrag war die Mechanisierung der Landwirtschaft und der Einsatz neuer Antriebsmittel. Dieses Gemälde mit dem Titel Einsatz der ersten Dreschmaschine in Lankow bei Schwerin im Jahre 1882 stammt von Carl Wilhelm Christian Malchin (1838-1923), der vorwiegend ländliche Szenen in Norddeutschland malte. Malchins Werk ist zu idyllisch, um glaubhaft zu sein – d.h., wenn man den zeitgenössischen Quellen glaubt, die von der zermürbenden Knochenarbeit zeugen, den die laufende Materialzufuhr für diese mechanischen „Monster“ bedingte. Schriftliche Berichte wie der von Franz Rehbein beschreiben die Ausbeutung am Arbeitsplatz und die sozialen Konflikte auf dem Land.

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Einführung von Dreschmaschinen auf dem Land (1882)

© Deutsches Historisches Museum Berlin