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Wahlergebnisse (1949-2009)

Die Wahlergebnisse der Bundestagswahlen zwischen 1949 und 2009 zeigen den Wandel im Parteiensystem der Bundesrepublik, den Verlust an Stimmen für die beiden großen Volksparteien, CDU/CSU und SPD, und die Zunahme an Stimmen für kleinere Parteien an den Rändern des Spektrums. Die Wahlbeteiligung hat seit den achtziger Jahren abgenommen, ist aber im internationalen Vergleich immer noch hoch. In der Tabelle werden lediglich die Zweitstimmen (d.h. die Stimmen für eine Partei) wiedergegeben, da sie die Sitzverteilung im Bundestag weitgehend bestimmen.

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Anteile der Zweitstimmen in %
Jahr
WBT in %
CDU/CSU 
SPD
FDP
GRÜNE (1)
Linke (2)
Sonstige (3) 
1949*
78,5
31,0
29,2
11,9
-
-
27,8
1953
86,0
45,2
28,8
9,5
-
-
16,5
1957
87,8
50,2
31,8
7,7
-
-
10,3
1961
87,7
45,3
36,2
12,8
-
-
5,7
1965
86,8
47,6
39,3
9,5
-
-
3,6
1969
86,7
46,1
42,7
5,8
-
-
5,5
1972
91,1
44,9
45,8
8,4
-
-
0,9
1976
90,7
48,6
42,6
7,9
-
-
0,9
1980
88,6
44,5
42,9
10,6
1,5
-
0,5
1983
89,1
48,8
38,2
7,0
5,6
-
0,5
1987
84,3
44,3
37,0
9,1
8,3
-
1,4
1990
77,8
43,8
33,5
11,0
3,8
2,4
5,4
1994
79,0
41,4
36,4
6,9
7,3
4,4
3,6
1998
82,2
35,1
40,9
6,2
6,7
5,1
5,9
2002
79,1
38,5
38,5
7,4
8,6
4,0
3,0
2005
77,7
35,2
34,2
9,8
8,1
8,7
4,0
2009
70,8
33,8
23,0
14,6
10,7
11,9
6,0

* Jeder Wähler hatte nur eine Stimme

(1) 1990 Wahlgebiet Ost: B90/Grü 6,2
Da die 5%-Hürde für die Wahlgebiete getrennt galt, konnten die B90/Grü 8 Abgeordnete in den Bundestag senden, die GRÜNEN im Western (4,7) waren gescheitert.

(2) vor dem 17.07.2005 PDS; bis 15.06.2007 Linkspartei.PDS; am 16.06.2007 Zusammenschluss mit der WASG und Umbenennung in Die Linke.

(3) davon:
1949: KPD 5,7; Parteilose 4,8; BP 4,2; DP 4,0; Zentrum 3,1; WAV 2,9
1953: GB/BHE 5,9; DP 3,3; KPD 2,2; BP 1,7
1957: GB/BHE 4,6; DP 3,4
1961: GDP (DP-BHE) 2,8; DFU 1,9
1965: NPD 2,0; DFU 1,3
1969: NPD 4,3
1990: REP 2,1; B90/Grü 1,2
1994: REP 1,9
1998: REP 1,8
2002: Schill 0,8; REP 0,6; NPD 0,4
2005: NPD 1,6; REP 0,6
2009: PIRATEN 2,0; NPD 1,5



Quelle: Forschungsgruppe Wahlen e.V., Bundestagswahl, Eine Analyse der Wahl vom 27. September 2009. Berichte der Forschungsgruppe Wahlen e.V., Mannheim, Nr. 138, S. 83.

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