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„Der Wahltag" (6. Juni 1920)

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Geschichte der Zukunft einen Platz sichern, so ist es für ihn eine Unterlassungssünde, sich beiseitezustellen, wo es sich darum handelt, diese Aufgaben vorzubereiten. Die Wahl entscheidet darüber, wie Deutschlands Zukunft sich zu gestalten hat, über die Art des Ausbaues und die Wege, die dazu beschritten werden sollen. Nicht die Parteidoktrin im einzelnen ist es, für die der Wähler in jedem Falle einzutreten hat, aber doch wird er unter den Richtlinien, die die einzelnen Parteien aufstellen, einen Weg finden können, der sich seinen Zielen nähert. Verzichtet er auf die Teilnahme an der Wahl, so muß er sich darüber klar sein, daß er Bestrebungen indirekt fördert, die seinem Wollen entgegenstehen.





Quelle: Carl Karsten, „Der Wahltag“, Deutsche Allgemeine Zeitung, 6. Juni 1920.
(http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/2807323X/)

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