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Umweltminister Jürgen Trittin unterstützt die ökologische Erneuerung (21. Oktober 1999)

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Mit dem Auslaufen des Programms in den neuen Ländern zum Jahresende verbleibt jedoch allein dort ein Investitionsbedarf von weiteren 170 Mrd. DM.

Es bietet sich also an, diese Maßnahme weiterzuführen und gleichzeitig bundesweit auszubauen.

Unter Zugrundelegung der aktuellen Kostenrelationen könnten durch eine Sanierung von 500.000 Häusern mit einem Gesamtkreditvolumen von rund 15 Mrd. DM knapp 900.000 Arbeitsplätze erhalten bzw. geschaffen werden.

Wir haben hierzu bereits erste, sehr konkrete Gesprächen mit der KfW und dem Wirtschaftsminister geführt, die allerdings, das will ich hier ganz offen sagen, bislang noch kein befriedigendes Ergebnis gebracht haben.

Gleichwohl wird der Ansatz vom Bundesumweltministerium und mir persönlich konsequent weiterverfolgt.

Dabei muss allen Beteiligten klar sein: Die Identifizierung von guten Vorschlägen im Umweltdialog ist das eine, die Umsetzung der Vorschläge das andere, das Schwierigere.

Vorschläge, die einfach zu verwirklichen sind, von denen alle Beteiligten bzw. Betroffenen begeistert sein werden, sind kaum zu erwarten.

Aber gerade die Zusammensetzung des Dialogs bietet die Chance, gemeinsam eine schlagkräftige Lobby für gute Vorschläge zu bilden.

Das Ergebnis des Umweltdialogs muss jedenfalls über die bloße Benennung von Handlungsfeldern hinaus gehen. Ich betone noch einmal: Wir brauchen gemeinsame Vorschläge, gemeinsame Umsetzungsstrategien und ein gemeinsames Handeln.

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Quelle: Jürgen Trittin, „Ökologische Modernisierung schafft Arbeitsplätze“, www.bmu.de/124/js/reden/rede_trittin991021/main.htm.

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