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Innere Sicherheit: Videoüberwachung am Potsdamer Hauptbahnhof (18. Dezember 2001)

In einem Pilotprojekt wurden 2001 im Bundesland Brandenburg an vier Orten mit erhöhter Kriminalität Kameras zur Videoüberwachung aufgestellt. Nach Ablauf der Probezeit wurde 2007 die Überwachung in Bernau und Rathenow wegen rückläufiger Straftaten eingestellt, während sie in Erkner und Potsdam unbefristet fortgeführt wurde. Insgesamt zog das brandenburgische Innenministerium unter Jörg Schonböhm (CDU) eine positive Bilanz der Videoüberwachung und verwies auf einen Rückgang der Delikte am Potsdamer Bahnhof um über 58 Prozent (2001-2006). Obwohl die tatsächliche Wirksamkeit der Videoüberwachung häufig angezweifelt wird und Datenschutzbedenken vorgebracht werden, gehört sie in Deutschland heute an vielen Orten (u.a. in öffentlichen Verkehrsmitteln, Bahnhöfen und Innenstädten) zum Alltag. Die durch die Auswertung von Überwachungskameras ermöglichte Ergreifung der „Kofferbomber“, die am 31. Juli 2006 in Regionalzügen am Kölner Hauptbahnhof als Koffer getarnte Sprengkörper deponiert hatten, wurde von Befürwortern der Videoüberwachung als Bestätigung für deren Wirksamkeit angeführt. Im Bild: Ein Mitarbeiter der Stadt Potsdam zieht am 18. Dezember 2001 die Abdeckung von einem Schild am Potsdamer Hauptbahnhof ab, das auf die Videoüberwachung des Gebietes hinweist. Foto: Nestor Bachmann.

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Innere Sicherheit: Videoüberwachung am Potsdamer Hauptbahnhof (18. Dezember 2001)

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