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Johann Gottlieb Fichte als Soldat (1813)

Der Philosoph, Professor und politische Aktivist Johann Gottlieb Fichte (1762-1814), einer der Hauptvertreter des deutschen Idealismus, entwickelte Themen weiter, die Kant seiner Meinung nach nicht ausreichend behandelt hatte. Die revolutionären Ereignisse im benachbarten Frankreich, welche Fichte zunächst begrüßte, später jedoch ablehnte, trugen in den 1790er Jahren zudem zur Entwicklung seines Denkens bei. Fichte lenkte daher seine politischen Interessen auf eine nationale Erneuerung Deutschlands sowie den Widerstand gegen die napoleonische Besetzung Preußens, er tat dies sowohl in seinen Schriften (z.B. in seinen „Reden an die deutsche Nation” von 1808) als auch praktisch, z.B. als er sich 1813 als Freiwilliger für den preußischen Landsturm meldete. Das Bild unten zeigt Fichte in der Berliner Abteilung des Landsturm, die Bildunterschrift stammt aus einer patriotischen Rede, die Fichte 1813 hielt, kurz bevor Preußen in den Befreiungskrieg eintrat. Lithografie eines unbekannten Künstlers nach einer Zeichnung von Carl Friedrich Zimmermann (1796-1820), 1813.

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Johann Gottlieb Fichte als Soldat (1813)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Kunstbibliothek, SMB
Original: Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin