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Die Schlacht bei Jena am 14. Oktober 1806 (19. Jahrhundert)

Nach dem Basler Frieden (1795) wahrte Preußens Friedrich Wilhelm II. (reg. 1786-97) eine Politik der Neutralität. Doch 1806 wich sein Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm III. (reg. 1797-1840) von diesem Kurs ab, indem er Frankreich den Krieg erklärte. Bei dieser Entscheidung wurde er von Russland ermuntert und durch seine eigenen territorialen Ziele innerhalb Deutschlands angespornt. Die vorliegende Abbildung zeigt die Schlacht von Jena (damals Teil des Herzogtums Sachsen-Weimar), die zusammen mit der Schlacht von Auerstedt mit einer vernichtenden Niederlage der preußischen Streitkräfte (siehe die Flagge links mit dem schwarzen preußischen Adler auf weißen Untergrund) endete. Napoleon, der die französischen Truppen bei Jena befehligte (rechts), zog gegen Ende des Monats an der Spitze einer Siegesparade in Berlin ein und zwang die Preußen zur Unterzeichnung des Friedens von Tilsit (1807), der das preußische Gebiet um nahezu die Hälfte verringerte. Der Niedergang der von Friedrich II. aufgebauten Armee kam als schmerzhafter Schock und nötigte Preußen, grundlegende innere Reformen zu unternehmen, bevor es 1812-13 erneut die Konfrontation mit dem napoleonischen Frankreich suchte. Zeitgenössisches Gemälde eines unbekannten Künstlers.

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Die Schlacht bei Jena am 14. Oktober 1806 (19. Jahrhundert)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Original: Leipzig, Museum zur Geschichte der Völkerschlacht