Der Friedensvertragsentwurf der Siegermächte, am 7. Mai 1919 in Versailles vorgelegt, wurde in ganz Deutschland einhellig abgelehnt. Der Zentrumspolitiker Matthias Erzberger (1875-1921) setzte sich dennoch für eine Unterzeichnung ein, um nicht einen Einmarsch der Alliierten zu riskieren. (Erzberger sollte später als ein deutscher „Verräter“ von nationalistischen Extremisten ermordet werden.) Schließlich stimmte die Nationalversammlung mit großer Mehrheit für die Annahme. Am 28. Juni 1919 unterzeichnete die deutsche Koalitionsregierung von Zentrum und SPD den Versailler Vertrag.
Die Fotografie unten zeigt die deutschen Unterhändler in Versailles vor dem Rücktritt des deutschen Außenministers Brockdorff-Rantzau (von links nach rechts): Robert Leinert (1873-1940), Carl Melchior (1871-1933), Johannes Giesberts (1865-1938), Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau (1869-1928), Otto Landsberg (1892-1933) und Walther Schücking (1875-1935).