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Gefangene in der Zuchthauskirche (1837)

Im Vormärz bekämpften die restaurativen Monarchien auf Grundlage der repressiven Karlsbader Beschlüssen von 1819 alle demokratischen und nationalen Bewegungen nachsichtslos. Nach der Julirevolution in Frankreich 1830 und revolutionären Kundgebungen wie dem Hambacher Fest 1832 wurde in Deutschland die staatliche Unterdrückung zusätzlich verschärft. Die sogenannte „Demagogenverfolgung“ bedeutete für viele Intellektuelle, sowie aufständische Handwerker, Arbeiter und Studenten die Inhaftierung oder in einigen Fällen sogar Hinrichtung. Auf der hier dargestellten Szene sind die Insassen eines Zuchthauses während des streng bewachten Gottesdienstes zu sehen. Ihre Kleidung lässt darauf schließen, dass es sich bei diesen Gefangenen um Mitglieder des Bürgertums handelt, die der „Demagogenverfolgung“ zum Opfer gefallen waren. Gemälde nach Wilhelm Joseph Heine (1813-1839).

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Gefangene in der Zuchthauskirche (1837)

© Deutsches Historisches Museum
Original: Museum der bildenden Künste Leipzig