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Weberei-Werkstatt im Bauhaus Dessau (1927)

Die Weberei-Werkstatt am Bauhaus war von Anfang an eine weitgehend weibliche Abteilung. Die Mehrheit der 1919 eingeschriebenen Studenten waren Frauen, und in den meisten Fällen teilte die Schulverwaltung sie der Weberei-Werkstatt zu. Während sie in vieler Hinsicht progressiv waren, betrachteten die ausschließlich männlichen Gründer des Bauhauses Weberei und andere Formen der Textilkunst als Frauendomäne. Die Weberei-Werkstatt wurde von dem Maler und Grafiker Georg Muche bis zu dessen Weggang 1927 geleitet, woraufhin Gunta Stölzl als erste und einzige Frau zur Bauhaus-Meisterin ernannt wurde. Die in der Werkstatt entworfenen gewebten Textilien wurden als Teppiche, Wandbehänge und Möbelbezugsstoffe in die Bauprojekte integriert. Nach dem Umzug nach Dessau richtete die Werkstatt eine eigene Färberei ein und begann mit Industrietextilien zu experimentieren. Dieses Foto zeigt vier Studenten an den Webrahmen der Werkstatt mit Kurt Wanke (stehend), dem Werkmeister von 1925-1932.

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Weberei-Werkstatt im Bauhaus Dessau (1927)

© Bauhaus-Archiv Berlin