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Bergarbeiterfamilien suchen in den Überresten der Schlackenhalden im Ruhrgebiet Brennstoffe für den Winter (1931)

Mitte des Jahres 1932 war fast die Hälfte der Bevölkerung des Bergbauorts Herne in irgendeiner Form von öffentlichen Wohlfahrtsleistungen abhängig. Es wurden Komitees aus Erwerbslosen gebildet, die bei der Verwaltung und Verteilung der Ressourcen behilflich sein sollten. Diese Komitees standen weitgehend unter der Kontrolle der KPD, welche in den 1920er Jahren im Ruhrgebiet starken Zuwachs unter den Arbeitslosen erhalten hatte. Die NSDAP hatte im Ruhrgebiet ebenfalls einige Unterstützung durch arbeitslose Bergleute und Industriearbeiter gewinnen können, doch blieb sie in Gegenden, wo es starke gewerkschaftliche oder sozialistische Traditionen unter der Arbeiterschaft gab, stets am schwächsten. In den Bezirken um die Zechen Constantin der Große und Teutoburgia, wo die Arbeitslosenquote besonders hoch war, erreichten die Nazis in der Reichstagswahl 1932 lediglich 12 Prozent der Stimmen, während die Kommunisten fast 70 Prozent erreichten.

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Bergarbeiterfamilien suchen in den Überresten der Schlackenhalden im Ruhrgebiet Brennstoffe für den Winter (1931)

© Bundesarchiv
Bild 102-12390
Fotograf: o. Ang.