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Ausgelagerte Kunstwerke im Kalibergwerk Merkers (15. April 1945)

Anfang April 1945 entdeckten Teile der 90. US Infanterie-Division im thüringischen Kalibergwerk Merkers-Kaiseroda ein umfangreiches deutsches Depot, in dem sich u.a. Goldbarren und Goldmünzen im Wert von 250 Mio. Dollar (darunter das Gold der Reichsbank), 2,7 Milliarden Reichsmark in bar, große Mengen an Devisen sowie zahlreiche Kunstgegenstände (z.T. aus Berliner Museen) befanden. Auch waren Wertgegenstände im Holocaust ermordeter Juden Teil des Merkers-Fundes. Angesichts der Bedeutung dieses Fundes inspizierten am 12. April 1945 die hochrangigen US-Militärs General Dwight D. Eisenhower (Oberkommandierender der alliierten Streitkräfte in Europa), General Omar N. Bradley (Kommandeur der 12. Armeegruppe), Lieutenant General George S. Patton (Kommandeur der 3. Armee) und Major General Manton S. Eddy (Kommandeur des XII. Korps) persönlich das Bergwerk in Merkers. Mit dem Verladen und Abtransport der gefundenen Schätze nach Frankfurt am Main begannen die Amerikaner am 14./15. April.

Im Bild: Master Sergeant Harold Maus beim Betrachten von Francisco de Goyas Radierung „El buitre carnivoro“ (Der fleischfressende Geier) aus der Serie „Die Schrecken des Krieges“. Die Radierung gehörte zu den vom Berliner Kupferstichkabinett nach Merkers ausgelagerten Kunstwerken.

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Ausgelagerte Kunstwerke im Kalibergwerk Merkers (15. April 1945)

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