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Ostdeutsches Ampelmännchen

1961 wurde der Verkehrspsychologe Karl Peglau vom Verkehrsministerium der DDR mit dem Entwurf von Signalen für Fußgängerampeln beauftragt. Nach einem mehrjährigen Prozess fachlicher, wissenschaftlicher und staatlicher Prüfungen wurden die von Peglau entworfenen, roten und grünen „Ampelmännchen“ schließlich 1969 zuerst in Ost-Berlin und später in der gesamten DDR eingesetzt. Nach der Wiedervereinigung wurde von den westdeutschen Behörden die Auswechslung der Ost-Ampelmännchen durch ihr westdeutsches bzw. neues europäisches Pendant veranlasst. Zu diesem Zeitpunkt begann der Industriedesigner Markus Heckhausen, die ausrangierten Exemplare zu sammeln, Leuchten daraus herzustellen und zu vermarkten. Nicht zuletzt das breite Medienecho auf diese Leuchten führte zur Gründung eines „Komitees zur Rettung der Ampelmännchen“ aus engagierten ost- und westdeutschen Bürgern, die schließlich 1997 ihr Ziel durchsetzen konnten. Das alte ostdeutsche Verkehrssignal durfte nun nicht nur an seinen bisherigen Orten bleiben, sondern es wird auch bei neuen Verkehrsanlagen in den ostdeutschen Bundesländern bevorzugt eingesetzt. Seit 1997 ist der Ampelmann® zudem als Marke geschützt.

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Ostdeutsches Ampelmännchen