Kurfürst Friedrich III. von Sachsen, „der Weise” genannt (frühes 16. Jahrhundert)
Der sächsische Kurfürst Friedrich III. „der Weise” (1463-1525) ließ Martin Luther wichtige Unterstützung zukommen. Obwohl er ein frommer Katholik war, schützte Friedrich Luther, indem er ihn nach dem Reichstag von Worms 1521 auf die Wartburg „entführen” und dort verstecken ließ. Friedrichs Unterstützung der protestantischen Reformer war größtenteils politisch motiviert und zielte auf die Eindämmung des zunehmend machthungrigen Kirchenstaats ab. 1505 verpflichtete Friedrich Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553) als Hofmaler in Wittenberg. Dieses Cranach-Portrait Friedrichs „des Weisen” ist Teil eines Triptychons, welches die letzten drei sächsischen Kurfürsten der ernestinischen Linie darstellt: neben Friedrich seinen Bruder Johann „den Beständigen” und dessen Sohn Johann Friedrich „den Großmütigen”. Ölgemälde nach Lucas Cranach d. Ä., frühes 16. Jhdt.
© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Original: Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
|