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Albrecht von Brandenburg als Erzbischof und Kurfürst von Mainz (1544)

Albrecht von Brandenburg, ein notorischer Pluralist und Genussmensch, war gleichzeitig Bischof von Mainz und Magdeburg. Um seine Schulden bei den Fuggern abzuzahlen und sein Mäzenatentum zu finanzieren, beauftragte er Johann Tetzel mit dem Verkauf von Ablassbriefen, was Martin Luther 1517 zum Verfassen seiner 95 Thesen veranlasste und Albrecht zu dessen Gegner machte. Dieser Holzschnitt zeigt ihn im Jahr 1544, ein Jahr vor seinem Tod. Im oberen Bildabschnitt sind sämtliche seiner Titel aufgeführt, sein Wappen ist in der oberen linken Ecke zu sehen. Er hält ein Schriftstück mit drei Siegeln in der Hand, welches vermutlich ein Ablassbrief ist. Holzschnitt von Niklas Stör (gest. 1563), 1544.

Text: Albrecht von Gottes Gnaden Erzbischof zu Meintz / ist des heiligen Römischen Reichs durch ganz Teutscheland Erzcanzler und Churfürst und der heiligen Römischen Kirchen des Titel S. Crisogoni Priester/ Cardinal/ zu Meintz und Magdeburg Erzbischoff primae in Germania/ Verweser des Stifftes zu Halberstadt/ Markgraf zu Brandenburg.

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Albrecht von Brandenburg als Erzbischof und Kurfürst von Mainz (1544)

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