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Vietnamesische Gastarbeiter verlassen die DDR (31. Mai 1990)

Mit dem Mauerfall 1989 und dem Zusammenbruch vieler ostdeutscher Betriebe verloren die meisten Gastarbeiter in der DDR ihren Arbeitsplatz und damit auch ihre Unterbringung in den betriebseigenen Wohnheimen. Ihr rechtlicher Aufenthaltsstatus war plötzlich nicht mehr gesichert, da sie im Gegensatz zu Migranten in Westdeutschland nicht als reguläre Arbeitnehmer mit unbeschränktem Bleiberecht anerkannt wurden. Diejenigen, die bereit waren, in ihre Heimatländer zurückzukehren, bekamen einen Freiflug sowie 3000 Ostmark. Dieses Bild zeigt vietnamesische Gastarbeiter aus Cottbus, die im Mai 1990 am Flughafen Schönefeld auf ihren Abflug warten. Von den ca. 70.000 Vietnamesen, die in der DDR die größte Gruppe der Gastarbeiter ausmachten, verließen nach dem Sturz des SED-Regimes ca. 45.000 bis 50.000 das Land.

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Vietnamesische Gastarbeiter verlassen die DDR (31. Mai 1990)

© Bundesarchiv