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Erstes Bundeswehr-Gelöbnis von NVA-Soldaten (19. Oktober 1990)

Wie in einer Anlage zum Einigungsvertrag festgelegt, wurden die Soldaten der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) mit der staatlichen Vereinigung am 3. Oktober 1990 zu Soldaten der Bundeswehr; die NVA wurde damit aufgelöst. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die NVA über knapp 89.000 Mann (davon ca. 50.000 Zeit- und Berufssoldaten). Nach einer Übergangsphase und einer Auswahl durch das Bundesverteidigungsministerium dienten 18.000 ehemalige NVA-Soldaten zunächst für zwei Jahre in der Bundeswehr; langfristig wurden davon ca. 11.000 Soldaten übernommen. Nicht übernommen wurden die höheren Offiziere der ehemaligen NVA, bei denen eine zu große politische Nähe zur SED-Führung befürchtet wurde.

Im Bild: Beim ersten öffentlichen Bundeswehrgelöbnis im Osten Deutschland leisten am 19. Oktober 1990 250 Rekruten der ehemaligen NVA in Anwesenheit von Bundesverteidigungsminister Stoltenberg im thüringischen Bad Salzungen den Fahneneid. Fotograf: Frank Kleefeldt.

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Erstes Bundeswehr-Gelöbnis von NVA-Soldaten (19. Oktober 1990)

picture-alliance / dpa
(c) dpa – Bildarchiv
Fotograf: Frank Kleefeldt