Deutscher Funkoffizier der Kriegsmarine am „Enigma”- Gerät (März 1941)
Das Bild zeigt die Verschlüsselungsmaschine „Enigma“ der Wehrmacht, die 1937 eingeführt wurde. Befehle und Nachrichten wurden mittels 5 elektronisch verbundener Walzen verschlüsselt, der Adressat empfing die Signale über ein synchrongeschaltetes Gerät und entzifferte sie mit einem Schlüssel. Code und Schlüssel wurden alle 48 Stunden gewechselt. Im Frühjahr 1940 gelang es dem britischen Geheimdienst SIS mit Hilfe polnischer Mathematiker, den Code zu entschlüsseln, wodurch die Alliierten einen erheblichen strategischen Vorteil erzielen konnten. Auf deutscher Seite wurde die Entschlüsselung des „Enigma“-Systems für unmöglich gehalten, weshalb es bis zum Kriegsende weiter benutzt wurde. Erst 1974 wurde öffentlich bekannt, dass dem SIS die Entschlüsselung des Funk-Codes gelungen war. Dieses Bild zeigt den „Enigma“-Apparat des U-Boots U 124, das zu diesem Zeitpunkt im französischen Hafen Lorient lag.
© Bundesarchiv
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