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Unterzeichnung des Waffenstillstands von Compiègne (22. Juni 1940)

Am 5. Juni 1940 hatte die Schlacht um Frankreich begonnen, nachdem die Wehrmacht zuvor in „Blitzkriegen“ bereits die Niederlande, Belgien und Luxemburg zur Kapitulation gezwungen hatte. Bereits am 17. Juni war die militärische Lage Frankreichs aussichtslos geworden, sodass der zum Regierungschef ernannte Marschall Philippe Pétain nach dem Rücktritt des Ministerpräsidenten Paul Reynaud die Verhandlungen um einen Waffenstillstand begann. Fünf Tage später, am 22. Juni, wurde im Wald von Compiègne der Waffenstillstand unterzeichnet. Der Ort wurde von Hitler gewählt, da hier im November 1918 der Waffenstillstand unterzeichnet worden war, der den Ersten Weltkrieg beendete. Dieses Foto zeigt Generaloberst Wilhelm Keitel, wie er dem französischen General Charles Huntziger die Waffenstillstandsbedingungen überreicht. Der Vertrag, faktisch ein Diktat, legte fest, dass drei Fünftel des französischen Gebiets einschließlich der wichtigsten Industriegebiete unter deutsche Besatzung fielen, während das unbesetzte Gebiet im Süden dem kollaborierenden Vichy-Regime unterstellt wurde.

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Unterzeichnung des Waffenstillstands von Compiègne (22. Juni 1940)

© Bundesarchiv