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Maria Theresia mit ihrem Gemahl Franz I. und dem Kronprinzen Joseph (Joseph II) (Mitte des 18. Jahrhunderts)

Dieses Gemälde zeigt Maria Theresia von Österreich (reg. 1740-80), ihren Ehemann Franz Stephan von Lothringen (Franz I., reg. 1745-65) und den Kronprinzen Joseph (in der Folge Joseph II., reg. 1765-90). Franz Stephan hatte 1735 seinen Anspruch auf das Herzogtum Lothringen aufgegeben und erwarb schließlich stattdessen das Großherzogtum Toskana (1737). Im Jahre 1736 heiratete er Maria Theresia, die älteste Tochter und Erbin Kaiser Karls VI. So wurde er in das Ringen der Habsburger um den Erhalt der Macht über deren österreichische Erblande sowie de facto die kaiserliche Erbfolge verwickelt, und zwar trotz des Erlöschens der Habsburger im Mannesstamm. Maria Theresia und die Wiener Regierung präsentierten Franz Stephan 1742 als Kandidaten für die Kaiserwürde, doch konkurrierende Ansprüche der Kurfürsten von Sachsen und Bayern hinderten ihn daran, die Kaiserkrone zu diesem Zeitpunkt zu erlangen. Im Jahr 1745 sicherte der Tod seines bayerischen Rivalen Karl VII. die Kaiserwürde de jure ihm – und machte de facto Maria Theresia zur Kaiserin. Als Mitregent übte Franz wenig politischen Einfluss aus. Seine Ehe erwies sich jedoch als eine glückliche. Gemälde eines unbekannten Künstlers, Mitte des 18. Jahrhunderts.

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Maria Theresia mit ihrem Gemahl Franz I. und dem Kronprinzen Joseph (Joseph II) (Mitte des 18. Jahrhunderts)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Reinhard Krafft
Wien, Heeresgeschichtliches Museum