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Flaggenhissung und Rekrutenvereidigung in Berlin (7. November 1935)

Das Bild zeigt Rekruten der Potsdamer Garnison der Wehrmacht bei ihrer Vereidigung am 7. November 1935 im Berliner Lustgarten. Links im Bild ist Reichskriegsminister Werner von Blomberg beim Abschreiten der Truppen zu sehen. An diesem Tag wurde ebenfalls die neue Reichskriegsflagge als weiteres Symbol der allgegenwärtigen Macht des Nationalsozialismus eingeführt. Am 16. März 1935 hatte Hitler mit dem „Gesetz über den Aufbau der Wehrmacht“ die Wehrpflicht im Deutschen Reich wieder eingeführt. Das Heer wurde von 100.000 auf 550.000 Soldaten vergrößert und von „Reichswehr“ in „Wehrmacht“ umbenannt, die Reichsmarine hieß von nun an „Kriegsmarine“. Am 21. Mai wurde durch das Wehrgesetz zudem verfügt, dass Angehörige des Militärs einen Abstammungsnachweis zu erbringen hatten. Zum Wehrdienst eingezogen werden konnte jeder Mann zwischen 18 und 45 Jahren, in Kriegszeiten konnte dieser Rahmen jedoch ausgeweitet werden. Das Wehrgesetz bestimmte außerdem, dass im Kriegsfall alle deutschen Männer und Frauen zu „Dienstleistungen für das Vaterland“ verpflichtet seien.

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Flaggenhissung und Rekrutenvereidigung in Berlin (7. November 1935)

© Bundesarchiv